Christlich-Islamischer Verein Hochrhein e.V.
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Kirchen-Erläuterungen

Adelberg-Kirche (alt-kath.)

Die Adelberg-Kirche wurde am 17. September 1899 als erste in der neu entstehenden Stadt Rheinfelden / Baden geweiht. Das umgebaute Ökonomiegebäude in Bahnhofsnähe auf dem Adelberg diente den evang. Christen bis zum Bau der Christuskirche als Gotteshaus. Später wurde sie von der alt-kath. Gemeinde übernommen.

Christus-Kirche (evang.)

In der schnell wachsenden Industriestadt war die Adelberg-Kirche bald zu klein. In den Jahren 1935-37 wurde die Christus-Kirche erbaut. Als eine der wenigen im Nationalsozialismus errichteten Kirchen ist die schlichte einschiffige Kirche mit ihren Nebenräumen künstlerisch geprägt von dieser Zeit. Sie ist jedoch auch ein Zeugnis für Christus, den wahren „Führer“ aller Zeiten.

Paulussaal (evang.)

1974 wurde das evang. Gemeindezentrum, in dem auch besondere Gottesdienste für die ganze Familie stattfinden, eingeweiht. Es ist ein Betonbau aus Fertigteilen in Wabenform, der 1998 erweitert und renoviert wurde.

St. Josefs-Kirche (röm.-kath.)

Ende 1899 wurde eine Notkirche mit Namen St. Josef und 330 Sitzplätzen errichtet. Schon bald war sie zu klein. In den Jahren 1913-15 wurde eine große Kirche geplant und gebaut. Die Weihe erfolgte im Jahre 1921. Sie ist ein spätes Beispiel eines „historistischen“ Sakralbaues, bei dessen Gestaltung vorwiegend auf barocke, klassizistische und Empire-Elemente zurückgegriffen wurde.

Schloss-Kirche (evang.)

Die heutigen Kirche im Ortsteil Karsau-Beuggen stammt im Wesentlichen aus der ersten Hälfte des 15. Jahrh. Sie ist Teil des unmittelbar am Rhein gelegenen Schlosses Beuggen, der ältesten noch erhaltenen Kreuzritterburg des Deutschen Ordens im südwestdeutschen Sprachgebiet (Schenkung von 1246). Der Innenraum ist vom Barock geprägt mit einem prächtigen Deckengemälde der Hl. Elisabeth von Thüringen.

Einige Jahre nach der Säkularisierung im Jahre 1820 gründeten Christian Heinrich und Sophie Zeller im Schloss eine evang. „Armenschullehrer- und Armenkinderanstalt“. Das Kinderheim musste im Jahre 1980 schließen. Der Schlosskomplex wird 1985 zur Evang. Tagungs- und Begegnungsstätte Schloss Beuggen (siehe: www.schloss-beuggen.de). Die Schloss-Kirche blieb bis 1996 kath. Pfarrkirche, dann ging sie an die Tagungsstätte und wurde 1998 umfangreich renoviert.

St. Ubalds-Kapelle (röm.-kath.)

Die im 12. Jahrh. erbaute Kapelle im Ortsteil Degerfelden war ursprünglich dem Hl. Theobald geweiht, nach der fast totalen Zerstörung im Jahre 1678 durch franz. Soldaten wurde sie neu errichtet und 1968/69 innen renoviert. Sie dient den röm.-kath. Gemeindegliedern als Kirche.

St. Gallus-Kirche (röm.-kath.)

Bereits um 900 soll es schon eine Kirche im Ortsteil Ober-Eichsel gegeben haben. Die heutige Kirche wurde in den Jahren 1978 bis 1981 renoviert und der ursprüngliche gotische Zustand wieder hergestellt.

Die Eichseler St. Gallus Kirche ist eine Wallfahrtskirche. Am 18. Juli 2004 findet zum 500. Male der „Eichseler Umgang“ statt. Er erinnert an die drei heiligen Jungfrauen Kunigundis, Mechtrudis und Wibranda, die zur Märtyrerschar der Hl. Ursula gehörten und auf der Rückfahrt von Rom kommend hier erkrankten, missionierten, Heilungen vollbrachten und starben. Ihre Reliquien befinden sich in Eichsel (in der Kirche sichtbar) und in Basel.

St. Urbans-Kirche (röm.-kath.)

Als die Pfarrkirche im Ortsteil Herten 1792 neu erbaut wurde, blieb an der Nordseite der mittelalterliche viergeschossige Turm stehen.

Der Kirchenheilige ist der Winzerpatron St. Urban. Beachtenswert ist die Rokoko-Kanzel aus dem Jahre 1765. Sie zeigt Allegorien der damals bekannten vier Erdteile.

St. Josefs-Kirche (röm.-kath)

Die St. Josefs-Kirche im Ortsteil Herten wurde im Jahre 1928 in neubarockem Stil erbaut und ist die Anstaltskirche des St. Josefshauses. Im Frühjahr 2004 wurde mit einer Generalsanierung begonnen, die auch eine Neugestaltung des Kirchenraumes beinhalten wird.

Das St. Josefshaus wurde 1879 vom damaligen röm.-kath. Ortspfarrer Karl Rolfus auf Anregung von Mutter Maria Theresia, der ersten Generaloberin der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz gegründet und ist eine der ganz großen Einrichtungen für Behinderte in Deutschland.

Siehe: www.sjh-herten.de

Petrus-Kirche (evang.)

1990 wurde im Ortsteil Herten die 1959 errichtete Kapelle zu einer Kirche mit Gemeindehaus umgebaut und 1991 eingeweiht. 1983 ist die Petrusgemeinde zur vierten evang. Pfarrstelle erhoben worden.

St. Michaels-Kirche (röm.-kath.)

Die St. Michaels-Kirche im Ortsteil Karsau ist die jüngste Kirche in Rheinfelden. Sie wurde von 1991 bis 1993 erbaut und ersetzt die aufgegebene Schloss-Kirche von Beuggen.

Wie ein Bereich der Geborgenheit erscheint diese sehenswerte, modern gestaltete Kirche in ihrer Burggestalt auf dem Dinkelberg.

Gemeindezentrum der Johannes-Gemeinde (evang.)

Das 1974 gebaute Gemeindezentrum mit Gottesdienstraum der Johannesgemeinde im Ortsteil Karsau ist der Prototyp eines von der Infraplanungsgruppe Mainz entworfenen Flachbaus aus Fertigbetonteilen über einem Grundriss mehrerer unregelmäßiger Sechsecke. 2002 sollte das Zentrum abgerissen werden. Nach einer umfangreichen Sanierung wurde es 2004 wieder eingeweiht.

St. Peter und Pauls-Kirche (röm.-kath.)

Im Jahre wurde 1686 wurde die zu kleine mittelalterliche Kirche im Ortsteil Minseln durch einen Neubau ersetzt. Der Besucher betritt heute einen reich ausgestatteten, einheitlich gestalteten Rokokoraum, der im vormittäglichen Sonnenlicht seine ganze Pracht entfaltet.

Johannes-Kirche (evang.)

Die schlichte Kirche im Ortsteil Minseln wurde im Jahre 1953 erbaut.

St. Felix- und St. Regula-Kirche (röm.-kath.)

Die Kirche im Ortsteil Nollingen ist mittelalterlichen Ursprungs. Sie wurde 1252 erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahre 1938 wurde sie in Querrichtung zur alten Kirche unter Einbeziehung alter Bauwerksteile neu errichtet.

St. Gallus-Kirche (röm.-kath.)

Die St. Gallus-Kirche im Ortsteil Warmbach, die 754 erstmals urkundlich erwähnt wurde, ist ein schlichter Satteldachbau, der seine heutige Gestalt nach umfangreichen Umbau- und Vergrößerungsmaßnahmen im Jahre 1931 erhielt. Der Innenraum wurde vor Jahren neu gestaltet.

Rheinfelden hat noch zahlreiche weitere Kapellen und Gottesdienststätten, so z.B. die St. Mauritius-Kapelle im Ortsteil Nordschwaben mit spätmittelalterlichen Fresken und barocker Ausstattung, die Maria-Schnee-Kapelle in Herten mit Totentanzbildern, das evang. Gemeindezentrum in Warmbach und die Kapelle im Bürgerhaus.

Weiterhin gibt es Versammlungsräume der (evang.) Chrischona-Gemeinde-Rheinfelden und des Christlichen Zentrums Rheinfelden- Gemeinde Gottes e. V.

Außerdem haben die Neuapostolische Kirche und die Zeugen Jehovas Gebetshäuser.